Gemälde: Pieter Claesz

Ernährung mit Zukunft

Zum Thema Ernährung gehören viele Dinge.
Zum Beispiel:

  • Wie unsere Land·wirtschaft funktioniert.
  • Wie wir Lebens·mittel herstellen.
  • Wo unsere Lebens·mittel herkommen.

Gute und gesunde Lebens·mittel sind oft teuer.
Billige Lebens·mittel sind leider oft

  • schlecht für die Umwelt,
  • schlecht für das Klima,
  • schlecht für unsere Gesundheit.

Die Ernährung auf der Welt ist nicht gerecht.
Viele Menschen haben nicht genug zu essen.

So haben wir keine sichere Zukunft.
Wir alle müssen viel verändern.

Unsere Ziele

Wir können unsere Ernährung besser machen!
Wir wissen, was wir dafür ändern müssen.
Bis zum Jahr 2050 soll es so sein:

  • Es gibt viel mehr Obst und Gemüse.
    Doppelt so viel wie heute.
  • Es gibt viel mehr Nüsse und Hülsen·früchte.
    Zum Beispiel Erbsen, Bohnen oder Linsen.
    Und viel mehr Produkte aus Vollkorn.
  • Es gibt viel weniger Fleisch.
    Nur noch halb so viel wie heute.

   
Das soll auf der ganzen Welt so sein.
Es soll überall gesunde Lebens·mittel geben.
Alle Menschen sollen genug zu essen haben.

Unsere Ernährung soll nachhaltig sein.
Also gut für die Umwelt und das Klima.
Und gut für alle Menschen auf der Welt.

Dafür müssen alle zusammen·arbeiten:

  • Die Land·wirtschaft
  • Die Firmen
  • Die Geschäfte
  • Die Supermärkte
  • Die Restaurants
  • Die Kantinen
  • Und wir zu Hause

Unsere Zukunft

Wir können unsere Ziele erreichen!
So soll unsere Zukunft aussehen:

   

Land·wirtschaft

In der Zukunft gibt es viele Bauern·höfe in der Region.
Wir bauen viel mehr Obst und Gemüse an.
Auf den Feldern wachsen viele verschiedene Pflanzen.
Auch viel mehr Nüsse, Bohnen oder Linsen.

Auf den Feldern ist viel Humus im Boden.
Und es gibt viel mehr Bäume und Hecken.
Das ist gut für die Umwelt und das Klima.

Tier·haltung

In der Zukunft gibt es keine Massen·tier·haltung mehr.
Denn wir essen viel weniger Fleisch.
Und wir essen nur noch gutes Fleisch.
Wir brauchen auch weniger Milch und Eier.

Auf den Bauern·höfen leben Nutz·tiere.
Zum Beispiel Kühe, Schafe oder Hühner.
Jeder Bauern·hof hat nur so viele Tiere,
wie er selbst mit Futter versorgen kann.

Die Tiere haben ein gutes Leben.
Sie haben viel Platz im Stall.
Und sie sind viel draußen auf der Weide.

Der Mist von den Tieren ist guter Dünger.
Die Bauern düngen damit die Felder.

  

Lebens·mittel

In der Zukunft können wir überall gute Lebens·mittel kaufen.
Die Lebens·mittel sind gesund und lecker.
Es gibt viel mehr frisches Obst und Gemüse.
Und viel mehr Produkte ohne Fleisch.
Zum Beispiel Hamburger aus Linsen.

Es gibt viele Lebens·mittel aus der Region.
Alle Produkte sind gut für die Umwelt.
Und die Produkte sind nicht zu teuer.

  

Reste

In der Zukunft verschwenden wir keine Lebens·mittel.
Wir werfen fast kein Essen mehr in den Müll.
Aus vielen Resten machen wir neue Sachen.

Andere Reste kommen auf den Kompost.
Zum Beispiel Abfälle von Gemüse.
Der Kompost kommt wieder auf die Felder.

  

Gärten

In der Zukunft hat jede Schule einen Schul·garten.
Viele Kinder helfen auch auf einem Bauern·hof.
So lernen wir schon früh:
Was gute Ernährung ist.
Und was gute Land·wirtschaft ist.

In der Stadt gibt es auch überall Gärten.
Wir bauen selbst Obst und Gemüse an.
Gemeinsam mit unseren Nachbarn.
Das macht Spaß und tut uns gut.
Wir alle leben gesünder und sind fitter.

Das Titelfoto zeigt ein Gemälde von Pieter Claesz aus dem LVR Landesmuseum Bonn.
Das Bild heißt: Frühstückstisch mit Siegburger Steinzeugkanne. Es wurde um 1624 gemalt. 
Dr. Gesa Maschkowski hat den Text geschrieben.
Hanna Köhler hat den Text übersetzt.
Natalie Dedreux, Andrea Halder, Tim Kirsche, Martin Weser, David Extra, Daniel Rauers haben den Text gelesen und verstanden.
Insa Krey hat die Bilder gezeichnet.

Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit mit dem Verein Bonn im Wandel.
www.bonnimwandel.de

Die Übersetzung des Textes und die Zeichnungen wurden im Rahmen der Städtebauförderung vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW und der Bundesstadt Bonn gefördert.